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Mittwoch, 14. November 2012

Wichtigstes Scalping Tool - Der Chart

Ein Scalper (Ultra-Kurzfrist-Trader) setzt nicht auf fundamentale Daten und bleibt wochen- oder monatelang in einem Trade, sondern orientiert sich nur an technischen Signalen. Ihn interessieren keine Zinsen, keine Ökonomie, keine Politiker, den Trader interessieren höchstens die News. Um entweder den Markt zu meiden oder auf einer Welle mit zu reiten.

Ein Scalper durchlebt den Tradingtag wie jeder andere technische Trader, nur viel öfter. Ein Händler der mit Markttechnik am Tages Chart handelt hat vielleicht 5 Signale im Monat, wo ein Scalper 5 Signale in 1 Stunde hat. Natürlich sind die Wertigkeiten andere, am Tageschart jagt man 100 Pips und am Tickchart gehts um 5-10 Pips. Man durchlebt also das Trading im Zeitraffer.

Die Profis arbeiten mit einer 60-70 Ticks Einstellung bei der Chartingsoftware. Das ist keine "Heiliger Gral"-Einstellung, sondern passt sehr gut zu den Strategien die ich in dieser Scalping Serie vorstellen werde. Wenn das nicht angeboten wird, gehen auch 30sek bis 1min um eine neue Kerze am Candlestick Chart zu formen. Längere Zeiteinheiten sollten nicht verwendet werden, es passiert in 5min zuviel als das man als Scalper darauf verzichten könnte.

Tick Charts haben den Vorteil das sie nicht zeitabhängig sind. Nach 70 Ticks wird eine neue Kerze am Candlestick Chart gebildet, bei einer 1min Einstellung beginnt automatisch nach 1min die nächste Kerze. Dadurch entstehen oftmals keine sauberen oder eindeutigen Signale weil die Tickanzahl pro Kerze immer unterschiedlich ist. In Abschnitten wo sich zwei Tradingsessions überschneiden (Europa/USA) steigt die Volatilität und damit die Anzahl der Kerzen am Tick Chart. Wohingegen die Anzahl der Kerzen in 1 Stunden am 1min Chart immer 60 Stück sind, logischerweise. Dadurch entstehen intraday unförmige Kerzen die saubere Signale verhindern können. Die visuelle Darstellung bei einer Tick-abhängigen Charteinstellung ist, finde ich, flüssiger.

Mehr ist einfach nicht notwendig. Keine Übergeordnete Zeiteinheit, kein übergeordneter Trend. Wie sagte Michal Voigt schon so schön, das sind Spielerein und Zeitvertreib für Trader denen langweilig ist. Alles was ich als Scalper wissen muss, um traden zu können, ist im Preis auf dieser kurzfristigen Zeiteinheit enthalten.

Mittwoch, 9. März 2011

Daily Stock Play

Wir befinden uns gerade in einer trendlosen Phase. Der Kurs am Index schwankt seit Tagen in einer Seitwärtsrange. Eine tödliche Zeit für Swingtrader die ihre Füsse nicht stillhalten können/wollen. Man testet mit einzelnen Trades den Markt, steigt aber schnell wieder aus weil man erkennt das kein Momentum vorhanden ist.

Was machen wenn man trotzdem handeln will? Nachdem der Index die Summe der gewichteten Aktien ist, tendieren auch diese dazu das gleiche wie der Index zu machen. Sie bewegen sich nicht klar erkennbar in einem Trend. Jetzt schnappt man sich eine handvoll Aktien und lässt sich den H1 Chart anzeigen und legt einen Stochastics darauf. Und man sucht sich eine Einstellung die die Bewegungen im Überkauft- / Überverkauftbereich am besten anzeigt. Bewegt sich der Kurs am H1 in einen übertriebenen Bereich, wartet man darauf das der Indikator dreht und nimmt die entsprechende Position ein. In der Regel laufen solche Trades nicht länger als 1-2 Tage, dann tritt am Stoch wieder ein Gegensignal auf und man schließt die Position.

Da die zu erwartende Bewegung am H1 bis zum Gegensignal eher gering ausfallen wird, muss man mit Risiko im Geld arbeiten. Das schwierigste hierbei ist die Stopsetzung da man meistens keine Markttechnischen Anhaltspunkte hat. Hier könnte man den Stop wenige Cents/Punkte überhalb des Einstiegs setzen, denn würde diese Marke erreicht, wäre auch das Signal hinüber.

Eine Technik für Swing Trader die trotz Seitwärtsphase handeln möchten. Aber Achtung, man sollte sich hierfür nur Aktien suchen bei denen das auch in der Vergangenheit funktioniert hätte. Man kann zwar nicht darauf schließen das es in Zukunft auch funktioniert, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit höher das es so ist.

Freitag, 14. Januar 2011

Performanceturbo Teilverkäufe und Measured Moves

Jeder Swing Trader kämpft mit den gleichen Problemen. Der Cashbestand am Depot unterliegt starken Schwankungen und wenn man ein sehr träges System verwendet, gibt man einen guten Teil seiner Gewinne wieder ab bis man ein Ausstiegssignal bekommt.

Ich arbeite mit EMAs und verschiedenen Zeitebenen, D1, H4, H1 aber trotzdem gebe ich oftmals große Teile meines Buchgewinns wieder ab. Dazu habe ich mir jetzt eine Strategie zurecht gelegt wie ich dem entgehe. Die letzten Wochen habe ich viele Stunden in den Büchern von Jack Schwager (Technische Analyse) verbracht um dem Problem Herr zu werden.

Und dabei sties ich auf 2 wesentliche Dinge die ich schon oft gelesen habe, aber bei mir nie Anwedung fanden. Zum ersten sind es Teilverkäufe und zum zweiten die Theorie der Measured Moves. Letzteres geht davon aus das die meisten Bewegungen in einem intakten Trend in etwa den gleichen Weg zurück legen. Sprich wenn der Kurs jedes mal nach 4 Dollar eine Korrektur anfängt ist die Wahrscheinlichkeit groß das er es auch ein 5tes mal macht.

Ich kombiniere die beiden wie folgt. Nach dem Einstieg am H4 wird der Stop am H1 nachgezogen. Aber sobald der Kurs ein Niveau des jeweiligen Measured Move erreicht starte ich einen Teilverkauf von 3/4 der Position, der Rest läuft mit engen Stops am H1 weiter bis ich ausgestoppt werde. Damit sichere ich Gewinne an vermeindlichen Hochpunkten einer Bewegung und bin aber trotzdem noch dabei, sollte der Kurs weiterlaufen.

Zusätzlich bekomme ich freie Resourcen für mein MM/RM um wieder neue Trades eröffnen zu können. Diese Technik verwende ich jetzt seit Anfang des Jahres und bin schwer begeistert. Aussagekräftig wird aber erst ein Zeitraum von mehreren Monaten oder zumindest 50 Trades.