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Freitag, 3. Mai 2013

FOMC-Zinsentscheidung

FOMC-Zinsentscheidung

Bevor am Mittwoch die Vereinigten Staaten in den Fokus rücken, erwarten wir am Dienstag einige interessante Daten aus der Eurozone. Nach der Freude über die neue italienische Regierung überwog auch im weiteren Verlauf des ersten Handelstages der neuen Woche eher Optimismus – und das, obwohl die Daten alles andere als erfreulich waren. Gab die italienische Anleihe-Auktion noch wirklich Grund zur Freude, lehrten die Verbraucherpreise aus Deutschland eher das Fürchten lehren. Dies hat aber für die Märkte eine Vorfreude zur Folge: Die Zinssenkung der EZB ist heute zumindest mal nicht unrealistischer geworden, auch wenn ich glaube, dass eine solche Maßnahme nicht wirklich viel bewirken würde.
Die spannende Frage ist, ob sich die EZB von den Erwartungen des Marktes leiten lässt oder sich an die eigenen Statements hält, die eigentlich eher gegen eine Zinssenkung sprechen müssten. Ich habe dies ausführlich im Wochenausblick beschrieben. Vor der Zinsentscheidung des FOMC der Fed am Mittwoch und der EZB am Donnerstag, können wir uns am Dienstag zunächst ein gutes Bild von der wirtschaftlichen Lage in der Eurozone machen.

Auf Deutschland erscheint  schon 8 Uhr der GfK-Konsumklimaindex, den die Marktteilnehmer unverändert zum Vormonat erwarten. 8.45 Uhr gibt es die französischen Konsumausgaben, bevor 9.55 Uhr der deutsche Arbeitsmarkt im Fokus steht. Die Zahl der Arbeitslosen soll saisonbereinigt um 2.000 steigen, die Quote soll bei 6,9 % verharren. Betrachtet man die Tatsache, dass wir mitten im Frühjahr sind, darf man diese Zahlen als nicht unbedingt optimistisch bezeichnen. Sollte der Arbeitsmarkt noch schlechter ausfallen, dürften die Zinsphantasien weiter bestehen bleiben. 11 Uhr gibt es dann die Arbeitslosenquote und die Verbreaucherpreise aus der Eurozone. Bleiben letztere hinter den Erwartungen zurück, ist das für den Markt Wasser auf  die Mühlen der Hoffnung auf eine Zinssenkung durch die EZB. 14.30 Uhr melden die USA den Arbeitskostenindex, 14.55 Uhr wird das Redbook geöffnet, ehe der Chicago Einkaufsmanagerindex (15.45 Uhr) und das CB Verbrauchervertrauen (16 Uhr) den Tag an Daten aus Eurozone und USA abschließen.
Ganz sachte hat sich EUR/USD am Montag über die 1,31 gewagt. Der nächste Widerstand dürfte schon bei 1,3137 und dann um 1,3160 warten. Erst dann dürfte das Monatshoch bei 1,3201 in den Fokus rücken. Auf der Unterseite unterstützen 1,3030 und 1,2970. Interessant ist, dass die mögliche Zinssenkung dem Euro am Montag nicht gebremst hat.
Tendenz: neutral/leicht bullish weil der DAX treibt.


EURUSD
Der Dienstag beginnt schon 0.45 Uhr mit den Baugenehmigungen aus Neuseeland. Der Kiwi hat nach seiner Korrektur wieder in den Erholungsmodus gewechselt. Aktuell bewegt sich NZD/USD in der Nähe des Widerstands bei 0,8570. Ein Überschreiten könnte das Paar Richtung 0,8625 und dann zum Jahreshoch bei 0,8676 führen. Auf der Unterseite unterstützt die 0,8460.
Tendenz: bullish


NZDUSD

Japan meldet 1.50 Uhr die Einzelhandelsumsätze. Der Konsenz wurde schon mal leicht nach oben auf – 2,2 % korrigiert. Diesmal wird auf Jahresbasis sogar ein Unsatzplus von 0,5 % erwartet. Außerdem gibt es die Zahlen der Industrieproduktion. USD/JPY ziert sich weiter vor der 100. Nach der jüngsten Korrektur konnte das Paar einen Boden bei 97,50 bilden. Auf der Oberseite ist der erste Widerstand um 98,50 und dann bei 99 zu finden. Zuletzt sah es so aus, als ob die japanische Wirtschaft wieder ein wenig in Tritt kam, was für eine Stärkung des Yen sprechen würde. Ich rechne deshalb am Dienstag mit keiner neuen Attacke auf die 100. Deshalb:
Tendenz: neutral
USDJPY
Am Nachmittag lohnt sich noch ein Blick nach Kanada: Das BIP steht auf dem Plan. Erwartet wurde für den vergangenen Monat ein Wachstum von 0,2 % – unverändert zum Vormonat. Die Schwäche des US-Dollars zeigte sich am Montag besonders im USD/CAD. Das Paar rückt immer näher an die Parität heran. Support ist etwa bei 1,0125 zu finden. Dort könnte es zu einer Erholung kommen, denn das Paar ist im 4H-Chart völlig überverkauft und schreit förmlich nach einer Umkehr. Erstes Ziel 1,0164.
Tendenz: Das Paar ist überverkauft. Eine Gegenbewegung muss eingeplant werden.
USDCAD
Die Wunschanalyse ist heute Gold. Das gelbe Metall befindet sich auf seinem langen Pfad der Erholung an einem entscheidenden Punkt. Die 1.480 könnte der entscheidende Widerstand sein, der das Metall wieder unter Druck setzt. Dreimal hat der Widerstand jetzt gehalten (Pfeile). Hier könnte sich eine Topbildung zeigen, was für fallende Kurse sprechen könnte. Bestätigt wäre ein solches Szenario aber erst unter der Unterstützungsmarke von 1.455 USD. Auf der anderen Seite könnte ein nachhaltiges Überwinden der 1.480 auf weiteres Erholungspotential bis 1.540 eröffnet. Dagegen spricht allerdings der RSI, der wohl schon im Bereich um 1,505 in den überkauften Bereich geraten würde.
Tendenz: Neutral / eher bearish
Gold

 

Sonntag, 28. April 2013

Highlight aus Kanada: Handelsbilanz und Tagesausblick auf Montag

Die neue Woche wird von Daten und Nachrichten aus den USA und der Eurozone geprägt. Ich habe den Ereignissen einen ganzen Post gewidmet. Darüberhinaus gibt es nur noch die Handelsbilanz aus Kanada, welche die  Märkte besonders bewegen könnte. Am Donnerstag  erscheint sie-. Die Märkte erwarten ein zurückgehendes Defizit. Ob die Zahlen aus Kanada wirklich  für Bewegung sorgen muss sich zeigen. Am Donnerstag, 14.30 Uhr, werden auch die Anträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die Handelsbilanz der USA gemeldet und die EZB startet mit ihrer Zinsentscheidung-Pressekonferenz. Da könnte Kanada fast ein wenig untergehen. Ich würdige das Ereignis aber trotzdem mit einem Blick auf den CAD.
USD/CAD hat in der vergangenen Woche einen scharfen Abverkauf hinter sich. Der Trend ist auch zum Auftakt in die neue Handelswoche intakt. Dies könnte das Paar in den Bereich 1,0125 führen. Es ist allerdings damit zu rechnen, dass der Abverkauf demnächst zumindest eine Pause erfährt, denn das Paar ist inzwischen überverkauft. Die spannende Frage, ist wie der Markt diesen Modus abbaut. Dankbar ist eine Seitwärtsbewegung unterhalb der Widerstandszone 1,0180/90 und 1,0213. Denkbar ist aber auch eine Erholung bis 1,0250. Dann hätten die Bären das Zepter wieder aus der Hand gegeben. Sollte die 1,0125 nicht halten, rückt die 1,0080 in den Fokus und die Frage, ob USD/CAD mal wieder Kurs auf die Parität nimmt und unter die 1 rutscht. Viel wird hier auch von den US-Daten abhängen, die ich im ersten Teil des Wochenausblicks ausführlich beschrieben habe.
USDCAD
Neben den beschriebenen wichtigen Daten, gibt es weitere Termine, die man nicht versäumen sollte und die ich wie gewohnt im jeweiligen Tagesausblick besprechen werde. Am Montag gibt es einige interessante Termine aus der Eurozone und den USA. Am Vormittag gibt es eine Auktion italienischer 10-Jahres-Anleihen. 14 Uhr erscheinen die deutschen Verbraucherpreise, 14.30 Uhr der Kern PCE-Preisindex sowie die Privatausgaben in den USA und 16 Uhr die schwebenden Eigenheimverkäufe.
Dass EUR/USD am Montag einen entscheidenden Impuls erhält, ist wohl eher unwahrscheinlich. Am wahrscheinlichsten dürfte das Verbleiben des Paares in der Seitwärtsrange zwischen 1,2970 und 1,31 sein. Ein Versuch des Ausbruchs dürfte endlich sein, da sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite, einige Marken zu Widerstands- bzw. Unterstützungszonen verschmolzen sind. So wird man wohl auf die zweite Hälfte der Woche warten müssen, bis der nötige Impuls einen Ausbruch aus der Range auslösen könnte.
EURUSD

Montag, 15. April 2013

Jesse Livermore and Fundamental Analysis

Jesse Livermore and Fundamental Analysis

 The Fundamental Analyst

People sometimes make the mistake of believing that Jesse Livermore was a purely technical trader.
It's true that Jesse would try to exploit the market using his technically based tape-reading skills and it's also true he wouldn't worry too much about the reasons behind the numbers on the tape.
At other times though - as he explained in Reminiscences of a Stock Operator - he would act on his understanding of the fundamental economics of a situation.
The United State World Trade Corporation operated around the world. It owned shipping lines, coffee plantations in Guatemala, hydroelectric plants in Bolivia, banks in Peru and conducted a huge export business.

In a bear market, the public remembered that USWT's business was spread all over the world and so could divide its risks. The company continued to pay its quarterly dividend.
The bear market developed with severe declines. USWT stock descended in a leisurely manner. One day when the rest of the market showed an improvement, USWT stock suddenly fell five points on the highest volume in months.
USWT's president and directors assured the public and the press that nothing was wrong and denied rumors that the dividend would be cut.
Instead of rallying, however, the stock fell further the next day and continued falling.
Then, to a chorus of outrage, the directors announced that there would be no quarterly dividend.
Why did USWT suddenly fall?
Jesse Livermore had been analyzing the export trade and conditions in South America and the Far East and had concluded that the economic conditions were not favorable and were going to worsen.
He looked for the stock that would corroborate and justify his opinion of basic conditions. There was USWT, whose price was falling, but had not been as badly sold down as many other stocks.
He got USWT's annual reports for three years and then, when he understood the company's finances as well as the underlying conditions in every one of the company's lines of business, he sold short ten thousand shares of the stock.
He began at 110. The next morning, he read the president's statement:
"I'll tell you that there has been no talk whatever about it, and no desire or intention of either reducing or passing the next dividend. I hope we may never have to do that."
This had the effect of making Livermore sell short another ten thousand shares, and the price broke so badly that he was encouraged to put out an additional short line of ten thousand shares on the third day.
Now the share price had fallen to the 80s. There was no inside support to speak of, and the room-traders on the floor saw it and sold so recklessly that the stock had a good rally on their covering.
Then came the last grand drive, at the opening, on the day after the directors' meeting. Livermore took advantage of the big collapse to cover his shorts at a little above 60. He commented:
"I made a killing on that stock. I didn't need any inside tip."
Edwin Lefevre said to Livermore:
"And the beauty of it is that Wall Street accused the directors of speculating in their own shares. Do you remember the shriek the newspapers let out when the stock broke after the president came out with a statement that they were not going to pass the dividend? They did not know it was your selling. I happen to know that the decision to pass the dividend was not reached by the directors until two minutes before they took a vote on it."
"Well," said Livermore, "I reached it for them two weeks before they voted... I knew they must [pass the dividend]. I knew they must; if not this time, three months later."

Jesse Livermore's Trading Rules

Jesse Livermore's Trading Rules

 

 

Stock Trading Rules

  • Buy rising stocks and sell falling stocks.
  • Do not trade every day of every year. Trade only when the market is clearly bullish or bearish. Trade in the direction of the general market. If it's rising you should be long, if it's falling you should be short.
  • Co-ordinate your trading activity with pivot points.
  • Only enter a trade after the action of the market confirms your opinion and then enter promptly.
  • Continue with trades that show you a profit, end trades that show a loss.
  • End trades when it is clear that the trend you are profiting from is over.
  • In any sector, trade the leading stock - the one showing the strongest trend.
  • Never average losses by, for example, buying more of a stock that has fallen.
  • Never meet a margin call - get out of the trade.
  • Go long when stocks reach a new high. Sell short when they reach a new low.

Other Useful Stock Trading Guidance

  • Don't become an involuntary investor by holding onto stocks whose price has fallen.
  • A stock is never too high to buy and never too low to short.
  • Markets are never wrong - opinions often are.
  • The highest profits are made in trades that show a profit right from the start.
  • No trading rules will deliver a profit 100 percent of the time.

1 Day Realtive Performance [Apr 15 2014][06:27 PM]


Sichere Häfen...

Auch der Aussie kam in der vergangenen Nacht unter die Räder, und dass, obwohl aus Australien gute Zahlen von den Wohnungsbaukrediten gemeldet wurden. Aber AUD/USD ist nun mal rohstoffabhängig und so rauschte das Paar gemeinsam mit Gold in den Keller Seit Montagfrüh, 2 Uhr, bis zur Veröffentlichung dieses Post verlor das Paar  rund 150 Pips. Aktuell droht das Paar unter die Untestützung bis 1,0350 zu fallen. Sollte dies geschehen, erwarte ich einen weiteren Abverkauf bis wenigstens 1,0275. Nach dem gewaltigen Abverkauf ist es aber wahrscheinlich, dass das Paar zunächst eine Erholungsbewegung vollzieht. Diese könnte in den Bereich 1,04 führen.
AUDUSD
In der Nacht zum Dienstag erscheinen 3.30 Uhr die Monetary Policy Meeting Minutes, also das Protokoll der letzten Zinssitzung. Sollte hier eine Zinssenkung ernsthaft erwogen worden sein, kann AUD/USD schnell in den Bereich 1,02 zurückgeführt werden. Denn während ich das schreibe, hat das Paar schon die 1,0350 durchbrochen. Hoffnung für den Aussie bleibt aber der überverkaufte Status.
9.15 Uhr wird der Schweizer Erzeugerpreisindex veröffentlicht. Schon infolge der schwachen Daten am Freitag endete für EUR/CHF der kurze Ausflug über die 1,22. Am Montag konnte sich das Paar zwar nochmal kurz ein wenig erholen, aber generell sieht es danach aus, dass auch das Monatstief bei 1,2128 bald erneut getestet wird.
EURCHF
Wer schon immer mal auf einen Blick sehen wollte, wie die Wirtschaft im Vereinigten Königreich zu bewerten ist, hat am Dienstag eine einmalige Gelegenheit. Die Erzeuger- sowie die Verbraucherpreise sind die wichtigsten Daten, die uns 10.30 Uhr zelebriert werden. GBP/USD schaffte es in der vergangenen Woche bis zum Widerstand 1,5415, eine ideale Marke für eine Topbildung. Nun droht beim Durchbrechen der 1,5250 wieder das Erstarken der Bären. Besonders unter 1,5075 dürfte weiterer Druck auf das Paar drohen.
GBPUSD
Aus Kanada werden am Dienstag der Erwerb der ausländischen  Wertpapiere und der Produktionsverkauf gemeldet (jeweils 14.30 Uhr). USD/CAD fand am Freitag bei 1,0083 einen Boden und gewann seitdem rund 150 Pips. So steht das Paar wieder über 1,02 und dürfte Kurs auf den Widerstand bei 1,0280 nehmen. Erste Unterstützung sollte es bei 1,0215 geben. Darunter unterstützt die 1,0160.
USDCAD
Und nun zum Thema des Tages: Gold. Das Edelmetall hatte es noch fast Glück und verlor “nur” 8 %. Silber gab gleich 10 % ab. Grund sollen Verkaufsorder eines bedeutenden Marktteilnehmers gewesen sein, der seine Gold- und Silber-Positionen auflösen musste. Andere Markteilnehmer spekulieren über Spekulanten, die den Goldkurs manipulierten. Vielleicht gibt es ja auch ein paar ganz irdische Erklärungen für den Abverkauf von Gold. Ich bin kein Fan von Verschwörungstheorien und versuche mich mal an ein paar Fakten zu halten.
Die Märkte flüchten zwar in sichere Häfen, wie deutsche Anleihen, aber nicht in Gold. Viele sehen Gold als Krisenwährung und setzen voraus, dass wir derzeit eine Krise haben, die eigentlich eine Flucht des Kapitals in Gold als einzige logische Konsequenz zuließe. Nur haben wir eine Krise, die keine Alternative zu Gold bietet? Eher nein. Denn solange die Notenbanken billiges Geld in den Markt pumpen, ist mit einem abwürgen der Konjunktur nicht zu rechnen. Die Märkte legen ihr Geld also weiter in Aktien an. Deutlich wurde das am Montag. Die schwachen Zahlen aus China belasteten zwar auch die Aktien, aber die Verluste fielen im Vergleich zum Rohstoffen eher moderat aus.
Dies war der der zweite Grund für den Abverkauf. Die weltweit schwächelnde Konjunktur benötigt weniger Rohstoffe, was Rohstoffe allgemein günstiger werden lässt. Dazu kommen, die Überlegungen Zyperns, einen beträchtlichen Teil seiner Goldreserven zu verkaufen. Das Kaufargument der Wertbeständigkeit zieht gerade nicht, die haben Aktien aktuell viel mehr zu bieten als Gold.
Gold gilt ja eigentlich als Inflationswährung. Auch auf diesem Gebiet gibt es gerade keinen Grund, das gelbe Metall zu kaufen, denn trotz der immensen Liquidität, die die Notenbanken in den Markt pumpen kämpfen die Volkswirtschaften eher mit Deflation oder zumindest mit der Gefahr einer Deflation. Dass wir mit der aktuellen Politik sicher irgendwann von der Deflationsphase direkt in eine Inflation schlittern könnten, liegt auf der Hand, wird aber aktuell noch nicht von den Märkten gesehen. Aktuell sind die Preise in den wichtigsten Volkswirtschaften stabil, es gibt keinen Grund, beängstigt zu sein.
Und schließlich ist da der Gewinn der letzten Jahre. Innerhalb von 2 Jahren hat sich der Wert von Gold verdoppelt. Was hat diese Preisexplosion gerechtfertigt? War der Markt nicht völlig überhitzt? Anzeichen, dass die Goldrallye nicht weitergehen könnte, gab es spätestens seit Oktober 2010, als die 1.800er Marke nicht gebrochen werden konnte. Eine Korrektur lag nahe. Eine Korrektur des aktuellen Ausmaßes konnte aber nicht vorausgesehen werden. Niemand konnte damit rechnen, dass der Goldpreis innerhalb von 2 Wochen um etwa 15 % einbrechen würde.
Gold
Von diesen 250 USD verlor Gold allein am Freitag und Montag 200 USD. Ich habe im OpenBook Statements gelesen, die schwere Vorwürfe gegen Gurus und ihre Strategie schickten. Das halte ich für gewagt. Ich habe nirgends gelesen, dass jemand mit derartigen Abgaben gerechnet hat. Diese Marktreaktion war aus meiner Sicht nicht vorhersehbar.
Dass Gold eher eine Korrektur erfahren würde, war mir schon klar, aber für mich war das Ziel beispielsweise bei etwa 1522 USD zu sehen. Ich weiß, dass es Analysten gab, die einen Preis von etwa 1.480 USD gesehen haben. Das Das Edelmetall aber für unter 1.400 USD gehandelt wird, habe ich nirgends gelesen. Wer jetzt also gegen Gurus anschreibt, die Ihrer Verantwortung nicht gerecht geworden wären, sollte mit seiner grenzenlosen Überheblichkeit in sich gehen und hoffen, dass die Märkte sich nicht demnächst gegen sie selbst richten. Der Markt ist nicht bis in jede Ecke ausrechenbar. Das nenne ich Demut vor dem Markt. Man muss dem Markt zuhören und versuchen, ihn zu verstehen. Man wird es nicht immer schaffen. Ich versuche es jetzt trotzdem mit einer Gold-Prognose, die wahrscheinlich einige wundert. Ich gehe von einer Erholung aus. Warum? Nach dem Abverkauf muss es eine Korrektur geben. Der RSI unterstützt die Meinung, denn Gold ist hoffnungslos überverkauft. Selbst im Wochenchart steht der RSI nur noch bei 19. Eine Erholung in den Bereich 1460/82 halte ich vor dem Hintergrunde dieses Fakts für möglich. Aufgrund der vorher beschriebenen Tatsachen gehe ich aber mittelfrisitig von weiteren Abgaben aus. 1.264 oder gar 1.157 USD müssen wohl jetzt eingeplant werden. Eine Aufhellung des Bildes dürfte erst wieder bei 1523 USD eintreten.
Gold

Fiscal Cliff?

Es gab schon langweiligere Montage! Die schwachen Daten aus China sorgten für reichlich Bewegung an den Märkten. Die Märkte flüchteten aus den Risikoanlagen in die sicheren Häfen. Für den Devisenmarkt bedeutete dies hinein in den JPY, den USD und den CHF. Wobei die Schweizer Nationalbank dies für den Franken erfolgreich zu verhindern wusste. Fast zerlegt wurde der Rohstoffmarkt, besonders der Edelmetall-Markt, was bei Gold und Silber abging, dürfte wohl kaum jemand erahnt haben. Trotzdem gibt es für das Verhalten der Händler durchaus plausible Erklärungsmöglichkeiten, die jenseits gern genannter böser Spekulanten beheimatet sind.
Bevor wir jedoch zur Gold-Analyse kommen, möchte ich nicht versäumen den traditionellen Tagesausblick zu zelebrieren. EUR/USD testete unter dem Eindruck Chinas am Vormittag die untere Begrenzung der aktuellen Seitwärts-Range bei 13050 und drehte aber mit Bekanntgabe schwacher Daten aus den USA bis gut 1,31. Am Abend musste man dem Paar einen fast normalen Montag bescheinigen. Das Paar ist um 1,3070 zu finden, rund 40 Pips unter dem Kurs vom Freitagabend. Insgesamt fallen die Spitzen zuletzt ein wenig ab, was uns noch nicht unbedingt auf eine Short-Bewegung setzen lassen sollte, diese Möglichkeit aber auf jeden Fall wahrscheinlicher erscheinen lässt. Unterhalb der 1,3050 würde mit 1,2970 eine weitere starke Unterstützungsmarke bereitstehen. Erst unter dieser Marke muss man mit einem Abverkauf rechnen. Auf der Oberseite muss die Widerstandsregion 1,3140/60 überwunden werden, um das Paar Richtung 1,3230 zu bewegen. Wie wahrscheinlich eine solche Erholungsbewegung ist, ist schwer zu sagen, denn auf der einen Seite haben wir schwache US-Daten, die den Euro stützen, auf der anderen Seite gibt es in der Eurozone nicht allzu viel zu bejubeln. So könnte EUR/USD in den kommenden Tagen eine kleine Achterbahnfahrt in der genannten Range vollziehen.
EURUSD
Impulse für die eine oder andere Richtung sind von einigen Daten zu erwarten. 11 Uhr werden die Konunkturerwartungen des ZEW für Deutschland und die Eurozone veröffentlicht. Wer die Aktienindizes anschaut, weiß dass dies keine Vergnügungssteuer-pflichtige Veranstaltung wird. Der DAX hat sich doch deutlich von seinem Hoch verabschiedet und dies dürfte im ZEW Berücksichtigung finden. Denn das ZEW ermittelt seine Daten durch Umfrage unter Anlegern. Die Prognose ist entsprechend schlecht, so dass hier die Frage lautet: Kommt es vielleicht nicht ganz so schlimm oder vielleicht noch schlimmer? Da ich kein Hellseher bin, würde ich dann doch auf die Daten warten. Außerdem erscheint der Verbraucherpreisindex, der ein entscheidendes Kriterium für die Zinsentscheidung der EZB ist. In den USA sprechen am Dienstag gleich eine ganze Reihe von FOMC-Mitgliedern. Nur was wollen wie uns sagen? Die sich abschwächende Konjunktur in den USA dürfte kaum jemanden dazu ermuntern, ausgerechnet jetzt eine Diskussion über QE3 anzuzetteln. Ich gehe also mal von Non-Events aus. Aber es gibt auch einige Daten. 14.30 Uhr erscheinen die Verbraucherpreise samt Inflation, Baugenehmigungen und die Wohnungsbaubeginne.  15.15 Uhr folgt dann die Industrieproduktion. Mal sehen, ob sich der Trend der letzten Wochen festigt und die US-Wirtschaft weiter unter der Ausgabenkürzung in den USA zu leiden hat.
Apropos Haushaltskürzung und Fiscal Cliff. Es ist ja nichts geregelt in den USA. Man wirtschaftet ja aktuell völlig planlos vor sich hin. Daran wird sich voraussichtlich am Dienstag auch nicht ändern, aber immerhin kommt US-Finanzminister Lew gleich zweimal zu Wort (16 und 21 Uhr). 15 Uhr hält übrigens Mario Draghi eine Rede. Schon heute hielt der EZB eine Rede, und zwar in Amsterdam zum Thema “Die Rolle der Geldpolitik bei der Bewältigung der Krise in der Eurozone”. Das Mario Draghi bei einem solchen Meeting, die Geldpolitik entscheidend verändert, ist wohl eher nicht zu erwarten.

Großbritanien Wirtschaftdaten [15.04.2013]

Heute ist für Freunde des GBP um 10:30 Uhr höchste Aufmerksamkeit angesagt. Das Königreich überflutet uns mit jeder Menge Daten.
Beginnen wir mit:
Index der Verbraucherpreise und Verbraucherpreisinflation
Im Königreich gelten etwas andere Definitonen für den CPI. So sind beim Index der Verbraucherpreise Lebensmittel und Energien ausgenommen. Diese werden dann in der sogenannten Verbraucherpreisinflation mit erfasst.
Beide Werte betrachten die Preisentwicklung. Die Preissteigerungsraten sind in guter Indikator für die Gesamtwirtschaft.
Ein Blick in die Historie der Daten zeigt folgende Werte auf:
Index der Verbraucherpreise:
+2,1 bis +2,5%. Die Prognose für diese Veröffentlichung liegt bei +2,3%
Verbraucherpreisinflation:
+2,2 bis +3,5%. Die Prognose für diese Veröffentlichung liegt bei +2,8%
EPI Eingabe des vereinigten Königreichs
Der Erzeugerpreisindex (EPI oder PPI) betrachtet die Preisentwicklung für Waren und Dienstleistungen aus der Sicht der Erzeuger und gilt ebenfalls als leitender Inflationsindikator.
Werte der Vergangenheit: -2,5 und +3,2%.
Die Prognose für diese Veröffentlichung liegt bei -0,2%
Erzeugerpreisindex Produktion im Vereinigten Königreich
Ähnliches wie der EPI gilt für diesen Index. Hier wird allerdings der Produktionssektor näher analysiert.
Werte der Vergangenheit: -0,4 bis +0,8%.
Die Prognose für diese Veröffentlichung liegt bei  -0,3%
Einzelhandelspreisindex des Vereinigten Königreichs
Hier geht es um die Veränderung der Preise für Konsumgüter. Die Wohnkosten werden hier nicht berücksichtigt. Die Messung erfolgt aus der Sicht der Verbraucher und gilt als leitender Indikator zur Messung von Inflation und Konsumverhalten.

Die Werte der Vergangenheit: +2,6 bis +3,6%.
Die Prognose für diese Veröffentlichung liegt bei : +3,3%
DCLG House Price Index Vereinigtes Königreich
DCLG bedeutet zunächst einmal „Department of Communities and Local Government“. In dem Hauspreisindex werden die Preisveränderungen für Wohnimmobilien gemessen. Dieser Indikator hilft zum einen den Gesundheit des Immobilienmarktes und der Bauwirtschaft zu untersuchen, des weiteren sind natürlich Ableitungen auf die Gesamtwirtschaftslage möglich.
Werte der Vergangenheit: -0,4 bis +3,3%.
Die Prognose für diese Veröffentlichung liegt bei  +2,8%
Bei allen genannten Daten ist als Wirkung auf GBP zu vermuten:
Bessere als erwartet Ergebnisse sollten bullische Wirkung haben, schwächere als erwartet im Umkehrschluss negative.

Live Currency Cross Rates

                

Wie gut geht es China?

Das haben wir nicht so häufig: Schon am Montag, besser gesagt in der Nacht zum Montag erscheint eine Reihe von Daten. Der wichtigste Termin dabei: 4 Uhr in der Früh. Neben dem BIP meldet China Bauausgaben, Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze. Keine Frage, das dieses Daten die Märkte bewegen werden. In welche Richtung, ist schwer zu sagen. Zuletzt schien es so, als ob die zuletzt “politisch geprägten” Daten ein wenig der Realität angenähert wurden, nachdem die neue Regierung in China das Ruder in der Hand hält. Das könnte eventuell USD und JPY in die Karten spielen und die Gewinner der Vorwoche, also vor allem EUR, CAD, AUD und NZD, ein wenig unter Druck bringen. Wesentlich wichtiger dürften die Daten aber natürlich für DAX und Co. sowie für die Rohstoffe werden.
EUR/USD hat in der vergangenen Woche leichte Gewinne verzeichnet, ohne den Widerstandsbereich 1,3140/60 ernsthaft in Gefahr ringen zu können. Dies wäre Voraussetzung für eine Attacke auf die 1,3225/30, an deren Oberseite sich wohl das Bild endgültig aufhellen würde. Auf der Unterseite unterstützen weiter 1,3050 und 1,2973.
EURUSD
Am Nachmittag gibt es auch noch zwei Termine in den USA. 14.30 Uhr wird die NY Empire State Herstllungsaktivität gemeldet, 15 Uhr gibt es die TLC Langzeitinvestitionen.
Außerdem steht Japan im Fokus. BoJ-Gouverneur Kuroda spricht 2.30 Uhr und 8.15 Uhr. Nach den letzten Äußerungen des Notenbankchefs, dürfte er keine weiteren Lockerungsmaßnahmen ankündigen. Zuletzt hieß der Tenor eher, was getan werden musste wurde getan. USD/JPY korrigierte schon am Freitag scharf, als die USA mit enttäuschenden Daten aufwarteten. Die magische 100 wurde um 5 Pips verpasst. USD/JPY verlor danach 175 Pips. Der Wochenauftakt ist in dieser Beziehung recht interessant, denn das Paar handelt knapp unter der ehemaligen Unterstützung bei 98,40. Sollte diese Marke nunmehr als Widerstand halten, dürften 97,50 und 96,60 die nächsten Ziele sein.
USDJPY
6.30 Uhr wird die japanische Industrieproduktion gemeldet.
3.30 Uhr rückt Australien erstmals in dieser Woche in den Fokus. In Down Under stehen die Wohnungsbaukredite auf der Agenda. Nach einem Rückgang soll im letzten Monat wieder ein Plus von 1,5 %zu verzeichnen sein, erwartet der Markt. AUD/USD hat nach dem neuen Jahreshoch bei 1,0582 deutlich korrigiert und drohte die 38,2 %-Linie des Fibonacci bei 1,0493 zu verlieren. Am Ende hat das Paar aber diese wichtige Unterstützung doch zurück erobert. Sollte der Bruch doch noch folgen, ist 1,0465 das Ziel. Unter 1,0350 dürfte der Abverkauf neue Dynamik bekommen. Auf der Oberseite kann man noch bei 1,0527 einen Widerstand ausmachen, darüber wartet die 1,06.
AUDUSD

Deutschland unter Dampf?

Die Eurokrise ist noch lange nicht gelöst. Darauf wies zuletzt auch immer wieder die Europäische Zentralbank hin. Problem: Besonders in den Krisenländern beschäftigen sich die Banken lieber mit sich, anstatt das günstige Geld der EZB für Investitionen in der Wirtschaft bereitzustellen. Auch in Deutschland gibt es immer wieder einmal Daten, die nahelegen, dass auch in der wichtigsten europäischen Wirtschaftsnation die Krise nicht spurlos vorüber geht. Umso überraschter konnte man in der vergangenen Woche die Konjunkturprognose der Commerzbank zur Kenntnis nehmen. Sie sieht den Aufschwung schon im Frühjahr 2013, also quasi jetzt, über Deutschland hereinbrechen.
Wie robust ist die Deutsche Wirtschaft? Dient sie als Motor für eine konjunkturelle Erholung in der Eurozone? Auf diese Fragen erhalten wir am Dienstag eine Antwort, wenn das ZEW die Konjunkturerwartungen für Deutschland veröffentlicht. Die Prognose geht eher von abnehmenden Optimismus aus. Sollten die Optimisten von der Commerzbank recht behalten, könnte dies EUR/USD weiteren Schwung verleihen. Den könnte die Gemeinschaftswährung gut gebrauchen, denn so richtig konnte sich die Gemeinschaftswährung von der 38,2 %-Linie des Fibonacci bei 1,3115 noch nicht absetzen. So bleibt die Gefahr einer Korrektur auf 1,2973 durchaus akut. Auf der Oberseite muss die 1,3160 überwunden werden, um den Weg bis 1,3230 frei zu machen.


EURUSD
Aktuell bewegen wir uns also eher in dieser neutralen Zone. Neben dem ZEW könnten auch die Verbraucherpreise aus den USA Aufschluss über den weiteren Kursverlauf von EUR/USD geben. Ebenfalls am Dienstag könnte hier eine weitere zurückgehende Inflation die Hoffnung auf eine noch lange Beibehaltung von QE3 durch die Fed deutlich befeuern. Am Donnerstag erscheinen wie immer die aktuellen Daten zu den Anträgen auf Arbeitslosenhilfe in den USA. Schon in der Nacht zum Montag könnten einige Daten aus China Einfluss auf die Märkte nehmen. Besonders das BIP darf man mit besonderer Spannung erwarten.
Australien veröffentlicht am Dienstag die Monetary Policy Meeting Minutes. In Australien blieb ja der Leitzins  bei 3 %. War die Entscheidung einstimmig oder gibt es Anzeichen für eine baldige Zinssenkung. Die dürfte AUD/USD in der neuen Woche beeinflussen. Das Paar überwand in der vergangenen Woche den Widerstand bei 1,05 und war auf dem Weg zu 1,06. Daraus wurde aber zunächst nichts. Nach den starken Gewinnen der Vortage korrigierte das Paar deutlich und muss nun sogar aufpassen, dass es die 1,05 nicht wieder von unten betrachten muss. ein erster Bruch der Marke konnte zunächst gekontert werden. Auch wenn der Aufwärtstrend intakt erscheint, sollte man AUD/USD genau unter Beobachtung halten. Ein nachhaltiges Unterschreiten der 1,05 könnte den Trend umkehren.
AUDUSD
Großbritannien hält uns am Mittwoch und Donnerstag in Atem. Am Mittwoch gibt es die Arbeitslosenstatistik. Es wird kaum mit einer Veränderung der Zahl der Arbeitslosen gerechnet. Dazu veröffentlicht die Bank of England das MPC-Versammlungsprotokoll ver letzten Zinssitzung. Besonders die Frage, ob eine weitere Ausweitung der geldpolitischen Lockerung diskutiert wurde, dürfte von Interesse sein.  Am Donnerstag folgen dann noch die Einzelhandelsumsätze, welche so schlecht erwartet werden, dass sie eigentlich nur noch positiv überraschen können. Während meiner Meinung nach am Mittwoch eher Druck auf GBP wirken könnten, sollte es am Donnerstag Chancen für eine positive Überraschung geben. Nach dem Abverkauf in den ersten 10 Wochen des Jahres konnte sich GBP/USD leicht erholen, handelt aber weiterhin unter der 38,2 %-Linie des Fibonacci. Somit bleibt das Paar weiter angeschlagen und hat den Befreiungsschlag noch nicht geschafft. Ein Überwinden der 1,5423 sollte das Paar weiter stabilisieren, über 1,5606 würde sich das Bild auf jeden Fall deutlich aufhellen.
GBPUSD
Zum Schluss des Wochenausblicks schauen wir nach Kanada, wo am Mittwoch die Bank of Canada ihre Zinsentscheidung bekannt gibt. Es wird wohl keine großen Änderungen geben. Am Freitag folgt dann noch der Verbraucherpreisindex. Inflation ist auch in Kanada wohl eher nicht zu fürchten. Eher stehen die Zeichen auf Deflation, eine Folge anhaltender Nachfrageschwäche nicht nur in Kanada. USD/CAD bewegt sich seit Anfang März in einem Abwärtstrendkanal, der weiter intakt bleibt. Auf der Oberseite ist an der oberen Kanalbegrenzung um 1,0170 Widerstand zu erwarten, auf der Unterseite unterstützen die 1,01 und 1,0060. Sollte diese untere Kanalbegrenzung brechen, könnte sich der Abverkauf beschleunigen und 0,9960/40 könnten wieder ins Ziel rücken.
USDCAD

Donnerstag, 11. April 2013

EZB-Armutsbericht

Lange erwartet, oft zurückgehalten, jetzt liegt er vor. Der brisante Armutsbericht der EZB. Die Werte basieren auf Umfragen aus dem Jahr 2009 und 2010. Es wurden 60.000 Haushalte der Eurozone befragt. Hier geht es unter anderem um den „Netto-Median-Wohlstand in der Eurozone“
Median-Wohlstand… was bedeutet das?
Laut Definition von Wikipedia:Median einer Anzahl von Werten ist die Zahl, welche an der mittleren Stelle steht, wenn man die Werte nach Größe sortiert. Ist zum Beispiel der Median der Gewichte der deutschen Frauen 70 Kilo, so ist die Hälfte der deutschen Frauen leichter als 70 Kilo.
Was bedeutet das in konkreten Zahlen für die Eurozone?
Aus dieser Studie geht brisanter Weise hervor, dass Deutschland den geringsten Netto-Median-Wohlstand in der Eurozone aufweist, Zypern hingegen den zweithöchsten.
Land 1.000 Euro
Luxemburg 397,8
Zypern 266,9
Malta 215,9
Belgien 206,2
Spanien 182,7
Italien 173,5
Frankreich 115,8
Niederlande 103,6
Griechenland 101,9
Slowenien 100,7
Finnland 85,8
Österreich 76,4
Portugal 75,2
Slowakei 61,2
Deutschland 51,4
Wie kommt es zu diesen Werten?
Da ist zunächst die Verteilung hinsichtlich Immobilieneigentum, dem wichtigsten Faktor beim Haushaltsvermögen. Deutschland hat hier mit 44% die geringste Quote in der Eurozone. In Frankreich liegt der Anteil derer, die im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung leben, bei 57,9% und in Spanien sogar bei gut 82%.
Bei der Bewertung des Immobilienvermögens sollte man beachten, dass ein Haus in Spanien oder Zypern relativ zu einem Wert z.B. Deutschland bewertet wird.  Nicht eingeschlossen sind in der Betrachtung der EZB auf der Netto-Vermögensseite zudem Pensionen, bzw. Pensionsansprüche.
Der Medianwert gilt als politisch besonders relevant, aber nach dem arithmetischen Mittel schneidet etwa Deutschland mit knapp 200.000 Euro Vermögen pro Haushalt klar besser ab. Daraus ergibt sich der Hinweis auf eine starke Ungleichmäßigkeit der Vermögensverteilung -  je größer die Abweichung der beiden Werte, je ungleichmäßiger ist die Verteilung wie man der folgender Statistik entnehmen kann.
grafikarmut
Datenquelle: timepatternanalysis.de
Der Studie zur Folge hat Deutschland über Jahre sein Preis- und Kostenniveau gegenüber den anderen Eurozonen-Ländern zu deflationieren. In der südlichen Peripherie, haben die Staaten eher inflationiert. Die Vermutung das für Deutschland deutlich mehr auf der Vermögensseite mehr „hängen bleibt“ und nicht nur ein zweifellos hoher Lebensstandard  hat sich demnach nicht bestätigt. Die EZB erklärt vereinfacht: „Wer ein Haus besitzt, unterwirft sich einer Art Zwangssparen und baut früher und mehr Vermögen auf.“
Die weit verbreitete Annahme das die deutschen Haushalte höhere Sparguthaben und höhere Finanz-Assets besitzen als die in den südlichen Nachbarländern wird laut dieser Studie ebenfalls in Frage gestellt. Ein typischer Haushalt in Zypern verfügt demnach über 22.000 Euro an Finanz-Assets, doppelt so viel wie in Frankreich und fast fünf mal so viel wie in Griechenland. In Deutschland kommt ein Durchschnittshaushalt auf 17.000 Euro.
Vergleicht man nun das BIP pro Kopf hat Deutschland im Jahr 2010 mit 29.000 Euro das höchste der Eurozone war. Es liegt bei fast 120% des EU-Durchschnitts, Griechenland kommt auf 87%, Italien auf 101%, Spanien auf 99%. Quelle: Eurostat.
Das Brisante an der Studie ist folgende Aussage:
Das Annahme des  notleidenden Süden und dem wohlhabenden Norden ist hier stellenweise widerlegt worden und kurz vor der Bundestagswahl stützt das die Positionen derjenigen, die einen höheren Beitrag der notleidenden Staaten zur „Rettung“ ihrer eigenen Finanzen fordern. Je nach Einstellung liefe das auf noch höhere Sparanstrengungen der Staaten oder stärkere Beteiligung der Haushalte an der Banken-Sanierung nach dem Vorbild Zyperns hinaus.


Meine Datenquelle ist hierzu:
timepatternanalysis.de
wikipedia
wallstreet-online.de

Montag, 8. April 2013

Gewinne und die Steuer

Häufig stellt sich, gerade wenn die Zeit der Einkommenssteuererklärung gekommen ist, die Frage nach der steuerlichen Behandlung von Gewinnen vom Trading.
Vorab möchte ich klarstellen, dass die nachfolgenden Erklärungen auf dem Kenntnisstand der momentanen Rechtslage in Deutschland (man weiß ja nie, was unserer Regierung da von heute auf morgen Neues dazu einfällt) basieren und keine Rechts- oder Steuerberatung darstellen.
Jeder der einen Wohnsitz bzw. den gewöhnlichen Aufenthaltsort in Deutschland hat, unterliegt bekanntlich der uneingeschränkten Einkommenssteuerpflicht. Geregelt ist dies in §1 Abs.1 Satz1 EstG. Diese Pflicht gilt für in- und ausländische Einkünfte.
Seit Einführung der sogenannten Abgeltungssteuer im Jahr gehören Einkünfte aus dem Handel mit Devisen zu den Einkünften aus Kapitalvermögen (§20 Abs.2 Nr.3 EStG). Einkünfte aus Kapitalvermögen werden mit einem gesonderten Steuersatz von 25% plus Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer belegt und werden nicht mehr in das übrige zu versteuernde Einkommen einbezogen (§32d Abs.1 EStG, §2 Abs.5b EStG). Hier gilt demzufolge die Abgeltungswirkung. Die vor 2009 geltende Regelung, der nach diese Einkünfte, so fern sie 600 € Freigrenze überschritten haben, als sonstige Einkünfte aus privaten Veräußerungsgeschäften mit dem persönlichen Steuersatz belegt wurden, ist entfallen.
Der neuen Regelung nach sind die gesamten Jahreseinnahmen in Bruttohöhe an zu geben. Es gilt ein Sparer-Pauschbetrag in Höhe von 801 € für Alleinstehende und 1602 € für Verheiratete, der von den Bruttoeinnahmen in Abzug gebracht werden kann.
Bei inländischen Brokern wird häufig die Abgeltungssteuer direkt von den Gewinnen abgeführt. Broker mit Firmensitz im Ausland, wie eToro z.B. hingegen können dies nicht, daher ist jeder selbst verpflichtet die Einnahmen entsprechend bei der Steuererklärung zu berücksichtigen. Wer dies unterlässt macht sich der Steuerhinterziehung (§370 AO) oder zumindest einer leichtfertigen Steuerverkürzung (§378 AO) schuldig. Ebenso kann es in bestimmten Fällen erforderlich sein, diese Einkünfte bei der gesetzlichen Krankenkasse an zu melden.
Wie weist man seine Gewinne am besten nach? Im Webtrader habt ihr die Möglichkeit euch in der Historie den Kontoauszug anzeigen zu lassen (sinnvollerweise sollte man diesen am 31.12. herunterladen) und als PDF herunter zu laden. Diesen sollte man dann der Anlage KAP der Steuererklärung beifügen.
Bei Abzug der Abgeltungssteuer durch inländische Broker kann man diesen eine sogenannten Freistellungsauftrag bis zur vollen Höhe des Pauschbetrages erteilen, darüber hinaus kann es aber durchaus sinnvoll sein, falls der persönliche Steuersatz unter 25% liegt, die Günstigerprüfung zu beantragen.
Ich hoffe damit ein bisschen Licht ins Dunkel der Steuerpflicht von Gewinnen durch das Trading gebracht zu haben, empfehle aber auf jeden Fall Rücksprache mit dem zuständigen Finanzamt oder einem Steuerberater seines Vertrauens.

Sonntag, 7. April 2013

Kauf und Verkauf

Viele Kunden haben sich bisher über den Stop Loss (SL) und den Take Profit (TP) erkundigt und daher werde ich nun die Möglichkeit nutzen, um dies im Detail zu erklären.
Wenn wir eine KAUF Position öffnen, heißt das, das wir vom Markt kaufen; Wenn wir nun den Trade schließen müssen wir dafür die Position nun verkaufen.
So, wenn wir eine Kauf Position öffnen, müssen wir 6 wichtige Punkte beachten.
1)      Der aktuelle Kurs ist der Verkaufspreis.
2)      Wir müssen immer den Spread beachten.
3)      Wir können den SL bis auf 100% setzen, ohne von unserem Kontostand etwas abzuziehen.
4)      Wir können den TP auf ein Minimum von 12 Pips an den aktuellen Marktpreis anpassen bis ins Unendliche.
5)      Der SL Kurs zeigt den möglichen Verkaufspreis an (Das bedeutet, dass wir dort an den Markt zurückverkaufen)
6)      Der TP Kurs zeigt auch den möglichen Verkaufspreis an (Das bedeutet, dass wir dort an den Markt zurückverkaufen)
Buy-EURUSD-Open
Wenn wir eine Verkaufsposition öffnen, bedeutet dies, dass wir an den Markt VERKAUFEN, dafür müssen wir vom Markt KAUFEN, wenn wir den Trade schließen.
So, wenn wir nun eine Verkaufsposition öffnen, müssen wir 6 wichtige Punkte beachten.
1)      Der aktuelle Kurs ist der Kaufpreis.
2)      Wir müssen immer den Spread beachten.
3)      Wir können den SL bis auf 100% setzen, ohne von unserem Kontostand etwas abzuziehen.
4)      Wir können den TP auf ein Minimum von 12 Pips an den aktuellen Marktpreis anpassen bis ins Unendliche.
5)      Der SL Kurs zeigt den möglichen Kaufpreis an (Das bedeutet, dass wir dort vom Markt kaufen)
6)      Der TP Kurs zeigt auch den möglichen Kaufpreis an (Das bedeutet, dass wir dort vom Markt kaufen)
Sell-Position

Donnerstag, 4. April 2013

Offene Positionen [etoro 04.04.2013]

Öffnungszeit (GMT) Art Größe Name Öffn.-kurs SL TP Aktueller Preis Swap ($) Net G/V ($)
04.04.2013 11:55 BUY 0.20 GBPUSD 1.505 0 1.5069 1.5047 0.00 -6.00
04.04.2013 10:39 BUY 0.13 GBPUSD 1.5065 0 1.5069 1.5047 0.00 -23.40
04.04.2013 10:28 BUY 0.08 GBPUSD 1.5081 0 1.5069 1.5047 0.00 -27.20

Wirtschaftstermine 4.4.2013 (2)

Ohne feste Uhrzeit: JPY: Pressekonferenz Bank of Japan
Die wichtigste Nachricht, auf die wohl die meisten Trader bei eToro warten ist die Pressekonferenz der Bank of Japan. Diese gibt leider nie eine exakte Uhrzeit vor. Heute redet zum ersten Mal der neue Präsident Haruhiko Kuroda. In Japan herrscht aktuell eine Deflation. Daher ist er schon bei seiner ersten Sitzung unter einem starken Druck. Was genau er sagt und wie viel Bewegung daher in eine oder die andere Richtung hervorgerufen wird ist nicht vorherzusehen.
(Hier wurde auch ein übersetzter Blogeintrag zu verfasst mit dem Titel

10:28 GBP Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex
Der Dienstleistungs- Einkaufsmanagerindex für GBP genannt wird jeden Monat herausgegeben.
Hier werden sehr viele „Einkaufsmanager“ aus dem Dienstleistungssektor gefragt, wie sie ihre aktuelle Auftragslage sehen, wie viel sie exportieren wollen, wie viel sie produzieren und wie viele Arbeiter sie beschäftigen um mal einige der einbezogenen Werte zu nennen.
Der Referenzwert ist die 50. Wenn der Wert höher ist, wird eine verbesserte Einschätzung abgegeben und umgekehrt.
Der letzte Wert war hier 51,8. Die Prognose sieht einen leicht geringeren Wert von 51,5 vor. Wenn der Wert noch weiter schrumpfen sollte, sollte dies bärisch für den GBP sein. Bullisch wäre eine Steigerung.
Nun kommt es zu den sagenumwobenen Bekanntmachungen der Leitzinsen:

13 Uhr GBP Bekanntmachung des Leitzins
Einmal im Monat wird von der Bank of England der Zinssatz festgelegt. Der Leitzins legt fest, zu welchem Prozentsatz sich Banken bei der Zentralbank Geld leihen dürfen bzw. können. Ein höherer Leitzins führt zum Beispiel dazu, dass viele Investoren aus dem Ausland kommen und ihr Geld dort investieren. Dies hat natürlich zur Folge, dass die Nachfrage nach dem GBP sehr stark steigen würde. Damit die Preisstabilität aber gesichert werden kann wird es hier aber nie sehr große Sprünge bei dem Leitzins geben.
Wichtig für die Entscheidung der Landeszentralbank sind das aktuelle Wirtschaftswachstum, die Perspektiven der Wirtschaft und die aktuelle Inflation. Wenn der Zins z.B. massiv gesenkt würde, würde sehr viel Geld von den Banken nachgefragt und viel Geld in den Markt gepumpt. Dadurch würde es dann eine sehr hohe Inflation geben. Insgesamt ist dieser Leitzins eine sehr wichtige Entscheidung und es sollte gründlich überlegt werden, ob man diesen Leitzins ändert und wie stark.
Der letzte Wert war hier 0,50%. Eine höher als erwarteter Wert sollte also positiv für den GBP sein. Im Gegensatz dazu sollte ein schlechter als erwarteter Wert negativ für den GBP sein. Wichtig ist hier, dass dieses Ereignis mit der Aussage der RBA zu beachten ist, die dazu Stellung nimmt.

13:00 Uhr BOE Quantitative Lockerungen
Wenn ein Leitzins bereits auf einem sehr niedrigen Niveau ist, wie z.B. bei der BOE, der aktuell auf 0,5% liegt, können Quantitative Lockerungen genutzt werden. Dann werden z.B. Staatsanleihen aufgekauft oder auch private Anleihen. Damit kann dann weiterhin die Wirtschaft mit billigem Geld versorgt werden.

Dienstag, 2. April 2013

Was ist etoro ?

 Was ist etoro ?

Gehen wir einmal davon aus, dass Sie zu der großen Gruppe von Personen gehören, die den Handel mit Devisen und Rohstoffen einmal ausprobieren wollen, aber keine Zeit haben, die vielen verschiedenen Strategien zu lernen, die Wirschaftsdaten zu verfolgen und täglich das Geschehen an den Märkten zu beobachten. Bisher hieß das, den Traum vom Erfolg an den Märkten aufgeben zu müssen, aber mit dem bahnbrechenden CopyTrader von eToro wird das jetzt anders!
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Das klingt zwar simpel, ist aber eine echte Revolution in der Welt des Devisen- und Commodities-Handels und eine Entwicklung weg von markt- oder finanzinstrumentbasiertem Trading hin zum Trading, der sich an Personen ausrichtet. Sie brauchen sich nicht länger den Kopf darüber zu zerbrechen, welche Währung Sie am besten kaufen oder abstoßen, es reicht, sich zu entscheiden, wer für Sie Trades tätigen soll und wie viel von Ihrem Guthaben Sie einsetzen wollen, um den Trader Ihrer Wahl nachzuahmen. Je mehr Trader Sie kopieren, desto höher ist die Risikostreuung Ihres Portfolios.
Natürlich behalten Sie stets die vollkommene Kontrolle über Ihre Trades. Alle Parameter sind vollkommen transparent, angefangen mit dem Spread bis hin zum Prozentanteil Ihres Guthabens, das bei einem Trade investiert wird. Ihnen gefällt nicht, wie sich der Trade entwickelt oder Sie wollen den Gewinn sofort mitnehmen? Sie brauchen nicht auf eine Aktion Ihres Traders zu warten, sondern können Ihre Trades jederzeit ganz nach Ihren Wünschen schließen oder ändern. Und wenn die Strategie eines Traders für Sie nicht aufgeht, reicht ein Klick, um den Trader aus Ihrer Liste zu entfernen.
Das Ziel besteht darin, ein Dream-Team aus erfolgreichen Tradern zusammenzustellen und immer wieder aufs Neue nachzuahmen, um dann den Gewinnen einfach beim Wachsen zuzusehen. Im Unterschied zu Forex-Robots oder bezahlten Tradern geht es den Tradern, die Sie mit CopyTrader nachahmen, nur darum, selbst Profit zu machen, Sie brauchen also nicht zu befürchten, dass jemand Ihr Geld schlecht verwaltet. Im Zuge eines verantwortungsbewussten Trading gestattet CopyTrader nur die Verwendung von 20 % eines Kontoguthabens zur Nachahmung eines Traders, um eine Risikostreuung des Portfolios zu gewährleisten.
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Euro weiter ohne Auftrieb

 Euro weiter ohne Auftrieb

Der Dienstag war eigentlich kein schlechter Tag für die Börse. Die Einkaufsmanager-Indizes aus Europa fielen besser weitgehend aus als erwartet. Auch die Zahl der Arbeitslosen in Spanien nahm leicht ab und die Eurozonen-Arbeitslosenquote stagnierte wenigstens bei 12 %. Auch die Daten aus den USA waren erfreulich und so konnte der DAX 1,7 % Gewinn einfahren. Und der Euro? Auf der Gemeinschaftswährung lasten weiter die ungeklärten Fragen. Wie sicher ist denn nun das Geld der Anleger? Und wann bekommt Italien eine Regierung? Letzteres dürfte noch eine Weile dauern, denn Staatspräsident Giorgio Napolitano ist genauso handlungsunfähig wie die politischen Kräfte des Landes einigungswillig sind. Der Präsident hat selbst nur noch eine Amtszeit bis Mitte Mai und darf nicht mehr Neuwahlen ansetzen. Das muss warten, bis ein neuer Präsident gewählt ist. Und hier gibt es schon ein neues Problem: Es gibt keinen konsensfähigen Kandidaten, wie dpa heute meldete.
So dürften die Märkte auch in den kommenden Tagen kaum in Scharen zurückkehren, um in den Euro zu investieren, es sei denn, Mario Draghi zelebriert am Donnerstag eine Pressekonferenz, welche die Märkte dermaßen begeistert, dass sich tatsächlich eine Trendwende vollzieht. Aber wer ist bereit, daran zu glauben. Vor dem Tag der Notenbanken steht am Mittwoch nur ein wichtiges Datum an. 14.15 Uhr wird der ADP-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Die Veränderung der non farm-Arbeitsplätze kann ein wichtiger Indikator für die großen Arbeitsmarktdaten, die Non Farm Payrolls am Freitag sein. Außerdem erscheinen 11 Uhr die Eurozonen-Verbraucherpreise, deren Anstieg von 1,8 auf 1,6 % gefallen sein soll. Bedenkt man das Inflationsziel der EZB von 2 %, könnte hier bald eine Maßnahme der EZB erfolgen. Wie nahe diese Maßnahme ist, erzählt uns ja Mario Draghi schon am Donnerstag. Danach würde ich dies gern im Marktgeflüster mit Euch in einem Live Talk diskutieren, wenn Ihr es denn wollt. Eine Maßnahme der EZB, also eine geldpolitische Lockerung wäre übrigens bearish für den Euro. Außerdem wird 16 Uhr der ISM-Dienstleistungsindex gemeldet.
Charttechnisch hat sich bei EUR/USD nicht wahnsinnig viel getan. Das Paar scheiterte am Dienstag am Widerstand bei 1,2873/80 und kam danach trotz guter Wirtschaftsdaten wieder leicht unter Druck. Bei 1,2812 konnte sich das Paar dann wieder fangen. Unterstützung dürfte so um 1,2765 zu erwarten sein. Darunter kommt das Jahrestief bei 1,2751 und darunter 1,2680 in den Fokus. Auf der Oberseite wäre bei einem Bruch der 1,2880 die 1,2980 ein interessantes Ziel.



 Australiens Notenbank hat ja am Dienstag die Zinsen sowie Geldpolitik unverändert gelassen und dies mit spürbaren positiven Auswirkungen der aktuellen Geldpolitik begründet. Dann dürfte sich der Aussie ja auf die Daten in der Nacht freuen. Die Handelsbilanz (2.30 Uhr) und die Verkäufe (3 Uhr) neuer Häuser stehen auf dem Programm. AUD/USD handelte am Dienstag fast unverändert. Weiter bleibt die 1,05 der entscheidende Widerstand, der überwunden werden muss. Um neue Ziele zu generieren. Auf der Unterseite ist bei 1,04 Unterstützung auszumachen. Erst über oder unter diesen Marken könnte es wieder richtig interessant werden und ein Trend entstehen.


Schließlich gibt es noch einen Termin aus Großbritannien. 10.30 Uhr wird der Bau-Einkaufsmanagerindex gemeldet. Er soll sich ein wenig erholen. Das Thema Erholung hat GBP/USD erst einmal hinter sich. Die 1,5260 konnte auch bei der zweiten Attacke nicht gebrochen werden. Es kam zu einer recht scharfen Korrektur, die bei Fortsetzung im Bereich 1,5075 auf Unterstützung trifft. Hält diese nicht, sind wir schnell unter 1,50.


Sonntag, 31. März 2013

Wochenausblick I: Yen auf Talfahrt?

Die vergangene Woche war dank Zypern alles andere als langweilig, auch wen sie sich aufgrund des Karfreitag ein wenig ruhig ins Wochenende verabschiedete. Die kommende Woche wird von der Datenseite auf jeden Fall spannender, denn gleich vier Notenbanken geben ihre Zinsentscheidung bekannt. Dazu kommen die Non Farm Payrolls in den USA und weitere wichtige Indizes in den wichtigsten Wirtschaftsnationen der Welt.

 Einer der Termine, welche die größten Chancen in der kommenden Woche bieten, dürfte der Zinsentscheid der Bank of Japan sein. Große Chance bedeutet auch großes Risiko. Das Risiko ist, dass man einfach zu viel setzt und der Markt doch anders reagiert als man plant. Das Ergebnis der Zinssitzung scheint auf der Hand zu liegen. Der neue Präsident, Haruhiko Kuroda, trommelt seit Wochen, dass er so schnell wie möglich die Geldpolitik der Notenbank weiter lockern wolle. Die Hauptaufgabe der Bank of Japan dürfte die Überwindung der Deflation sein. Nach Ansicht Kurodas muss dies über eine weitere Schwächung des Japanischen Yen erfolgen. Dies war der Bank auch unter ihrem bisherigen Vorsitzenden, Masaaki Shirakawa, klar, aber weitere Lockerungsmaßnahmen sollten erst 2014 durchgeführt werden. Es ist damit zu rechnen, dass diese die neue Führung wie angekündigt vorzieht, denn die bisherigen Maßnahmen (Japans Leitzins steht seit Dezember 2008 bei 0,1 %) haben an der Deflation im Land wenig geändert.

In der Nacht zum 4. April trifft sich also das Policy Board der Bank of Japan. Kommt es zu den angekündigten Lockerungen, dürften USD/JPY und EUR/USD deutliche Gewinne einfahren. Vor einem “alles auf eine Karte” würde ich dann doch gern warnen. Zwar wurden auch die beiden stellvertretenden Gouverneure ausgetauscht, aber zum Lenkungsrat der Notenbank, der die Zinsentscheidung trifft, gehören nicht drei, sondern neun Mitglieder. Auch wenn es eher unwahrscheinlich ist, gibt es durchaus die Möglichkeit, dass die Mehrheit des Gremiums gegen die von Haruhiko Kuroda verkündete Politik stimmt. Dies könnte fatale Auswirkungen auf die Währungspaare mit JPY haben. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass es Lockerungsmaßnahmen geben wird und die Märkte dies mit einer weiteren Schwächung des Yen quittieren werden, sollte man also nicht leichtfertig alles auf eine Karte setzen. Zu vernünftigem Moneymanagement gehört definitiv auch, dass man eben nicht alles auf eine Karte setzt, denn hundertprozentig sicher kann man sich auch in der Nacht zum Donnerstag nicht sein. Wer alles auf eine Karte setzt, muss vor allem zwei Dinge berücksichtigen. Die Entscheidung zur geldpolitischen Lockerung dürfte schon zum Teil eingepreist sein. Bleibt sie aus, könnte ein großes Gap die Folge sein. Eine solche Lücke zwischen zwei Kursen kann nicht nur am Wochenende, sondern auch bei wichtigen Nachrichten oder Terminen entstehen. Ein Verlust deutlich über das Stop Loss hinaus kann die Folge sein und sollte auch eingeplant werden. Man sollte daher auch dieses Highlight nicht mit mehr als 2 bis 3 % des Gesamtkapitals traden. So begegnet man am besten einem möglichen Totalverlust. Sollte die Bank of Japan ihre Geldpolitik weiter lockern, dürfte USD/JPY Kurs auf das Jahreshoch 2009 bei 101,44 nehmen. Schaut man auf den RSI, so ist er noch ein wenig überkauft. Es könnte also sein, dass das Paar im Vorfeld noch ein wenig korrigiert.

Wirtschaftdaten 01.04.13 (1)



Durch Ostern ist die Nachrichtenlage aus europäischer Sicht eher dürftig, hier aber trotzdem der Überblick, was ,wann und von wem veröffentlicht wird.
Mein Überblick beginnt mit den asiatischen Zahlen.

01:00 Uhr Süd-Koreanischer Verbraucherpreisindex
Südkorea gibt sein CPI (ConsumerPrizeIndex) einmal im Monatsvergleich und einmal auf Jahressicht bekannt. Hinter dieser Kennzahl verbirgt sich die Entwicklung der Verbraucherpreise. Diese sind ein Indikator für die Inflationsrate und das wirschafliche Wachstum des Landes.
In der Prognose geht man auf Jahressicht von einer Steigerung aus, auf Monatssicht sind gleich lautende Werte zu erwarten.
Ein besseres als erwartetes Ergebnis, sollte KRW positiv/bullisch beeinflussen, ein schlechteres Ergebnis demzufolge negativ/bärisch.

01:50 Uhr Japanischer Tankan Herstellungsindex
Tankan ist die Abkürzung für Tanki Keizai Kansoku und ist ein quartalsweise erscheinender Bericht der im Auftrag der BoJ herausgegeben wird. Der TANKAN-Bericht besteht dabei aus verschiedenen Teilindizes, die zu einem Indikator zusammengefasst werden. Die größte Beachtung findet der Index der Großunternehmen in der Industrie. Daneben stehen Verarbeitendes Gewerbe, Kleingewerbe und Dienstleistungen im Blick.
Hier geht es zunächst um die Geschäftserwartungen der Industrie. Dazu werden 1.200 Betriebe landesweit befragt. Da die Wirtschaftslandschaft in Japan stark industriell geprägt ist, handelt es sich hier um einen Schlüsselindikator. Bei diesen Kennzahlen gilt generell alles was über 0 liegt als gestiegene Erwartung, alles unter 0 als Verschlechterung der Wirtschaftsaussichten.
Hier liegt der erwartete Wert bei -7, was entgegen der letzten Befragung mit -12 allerdings eine Wende zum Besseren in Aussicht stellt.
Welche Auswirkung auf den YEN ist zu erwarten?
Sollte ein Ergebnis besser als -7 herauskommen, wäre dies als bullisches Signal zu sehen. Ein Ergebnis schlechter als -7 wäre bärisch zu werten.

01:50 Uhr Japanischer Tankan Dienstleistungs-Index
Zeitgleich mit dem Index für die Industrie wird der Dienstleistungs-Index bekannt gegeben.
In dieser Kennzahl wird der Dienstleistungssektor untersucht.
Die Analysemethode und die Bewertung des Ergebnisses ist mit der oben beschriebenen identisch.
Die Prognose lautet hier +8
Auch hier gilt: Ein besseres Ergebnis als vorhergesagt, gilt als bullisch, ein schlechteres als bärisch für den YEN.

02:00 Uhr Südkoreanische Handelsbilanz
Aus Südkorea erreicht uns der Handelsbilanzindex. Hier werden die Exporte und Importe des Landes untersucht. Der veröffentlichte Wert ist der Unterschied zwischen den beiden Bereichen (Export minus Import).
Welche Rückschlüsse kann man aus der Handelsbilanz eines Landes ziehen?
Die Importe reflektieren die Binnennachfrage und lassen Rückschlüsse auf das Konsumentenverhalten ziehen. Die Exporte zeigen das wirtschaftliche Wachstum des Landes auf.
Somit kann von der Handelsbilanz auf den Zustand der Gesamtwirtschaft geblickt werden. Eine positive Handelsbilanz wirkt sich stark auf den Wert der Landeswährung aus.
Ein besseres Ergebnis als die vorhergesagten 2,02B KRW sollte bullisch wirken, ein schwächeres dem nach negativ.

02:00 Uhr Einkaufsmanagerindex (PMI) aus Korea
PMI steht für Purchasing Managers Index. Der PMI gilt als wichtiger und verlässlicher Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität und gilt als gutes Maß für die Lage in den kleineren Unternehmen.
Die Prognose lautet 50.90, wobei ein Wert größer 50 allgemein als positives Ergebnis gewertet wird.
Die Auswirkung auf KRW:
Ein besseres als erwartetes Ergebnis, sollte KRW positiv/bullisch beeinflussen, ein schlechteres Ergebnis demzufolge negativ/bärisch.

03:00 Uhr China ISM-Einkaufsmanagerindex
Der ISM-Einkaufsmanagerindex ist ein viel beachtetes Konjunkturbarometer für die gesamtwirtschaftliche Lage. Auch hier gilt ein Wert größer 50 als Signal für eine aufstrebende Wirtschaft.
Die Prognose steht bei 50,10.
Was bedeutet dies für CNY?
Ein besseres Ergebnis als vorhergesagt,wäre positiv, ein schlechterer negativ zu bewerten.