Sonntag, 19. Dezember 2010

Meine Einstellung zu Indikatoren

Indikatoren und Oszillatoren, die in der technischen Analyse Verwendung finden, werden auf Basis vergangener Daten berechnet. Sprich sie sind nachlaufend und bilden die Vergangenheit ab. Natürlich lässt sich damit nicht die Zukunft vorher sehen, aber man kann in deren Bewegungen wiederkehrende Muster erkennen die man nutzen kann aber nicht muss.

Wenn ich mein Trading klassifizieren müsste, würde ich sagen ich trade zum überwiegenden Teil nach der Markttechnik ala Michael Voigt. Die Markttechnik versucht mit der Frage "Wo entsteht Bewegung?" und dem klassischen Trendaufbau der Börse Herr zu werden. Es gibt 3 Positionsarten, Long, Short und Flat, je nach Position ergeben sich unterschiedliche Sichtweisen auf den Chartverlauf. Weiters definiert die Markttechnik 3 wesentliche Handelsarten, den Trend, den Ausbruch und die Bewegung, immer mit der jeweiligen Stopsetzung.

Indikatoren findet man bei mir hauptsächlich beim Marktfilter und beim screening, ein simpler 50 EMA auf dem Index daily Chart. Gerne werfe ich auch einen Blick auf den RSI (14) um mich davor zu schützen am falschen Fuss erwischt zu werden.

Ich denke das für reine Day Trader Indikatoren eine wesentlich wichtigere Rolle spielen als für mich als Swing Trader. Umso kürzer der gehandelte Zeitraum desto weniger Relevanz besitzt die Markttechnik. Sie beruht darauf die gleichen Wege wie die Insitutionellen Investoren (Fonds, Vermögensverwalter, Großbanken, Pensionsfonds,...) zu gehen. Und die Mehrheit der Big Player ist nach wie vor auf dem Tages-/Wochen-/ oder Monatscharts zuhause.

Zusammenfassend kann man sagen: Indikatoren können eine tolle Sachen sein wenn man sie richtig versteht und einsetzt. Wer sich blind darauf verlässt wird damit an die Wand fahren, wer sie als weitere Unterstützung im Prozess der Entscheidungsfindung (Long, Short, Flat) sieht, hat wohl die besseren Chance am Finanzmarkt zu überleben.

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